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Isopropanol im Dentallabor – unterschätzte Gefahr, reales Risiko

Warum Sie sich jetzt um sichere IPA-Verarbeitung kümmern sollten.

Max Zimmermann
Max Zimmermann
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14 May 2025
# Minuten Lesezeit
Isopropanol im Dentallabor – unterschätzte Gefahr, reales Risiko

Inhaltsverzeichnis

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In modernen Dentallaboren mit 3D-Druck ist Isopropanol (IPA) kaum wegzudenken – vor allem beim Reinigen von Drucken und Bauteilen. Doch was viele unterschätzen: IPA ist nicht nur hochentzündlich, sondern bei häufiger Nutzung auch eine ernste Gefahr für Gesundheit, Versicherungsschutz und rechtliche Sicherheit.

Warum Isopropanol ein ernstzunehmendes Problem darstellt

Schon ein Blick ins Sicherheitsdatenblatt zeigt: Isopropanol ist alles andere als harmlos.

  • Flammpunkt: 12 °C – Raumtemperatur reicht aus, um eine explosionsfähige Atmosphäre zu erzeugen
  • Dämpfe schwerer als Luft – sammeln sich in Bodennähe und Ecken, besonders bei unzureichender Belüftung
  • Explosionsbereich: 2–13,4 Vol.-% – schon geringe Konzentrationen in der Luft sind brandgefährlich
  • Reizend für Augen, Atemwege und zentrales Nervensystem – Symptome reichen von Kopfschmerzen und Benommenheit bis hin zu Schwindel
  • Arbeitsplatzgrenzwert (AGW): 500 mg/m³ – wird bei offener Handhabung schnell überschritten

Langfristige gesundheitliche Folgen für Ihr Team

Auch wenn IPA nicht als krebserregend gilt, kann eine dauerhafte Belastung über Monate oder Jahre ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen haben:

  • Neurologisch: Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit, chronische Kopfschmerzen
  • Organe: Belastung von Leber und Nieren durch ständige Aufnahme über Atemwege und Haut
  • Hautprobleme: Austrocknung, Ekzeme und rissige Haut durch die stark entfettende Wirkung
  • Erhöhte Krankheitsanfälligkeit und Unwohlsein bei wiederholtem Kontakt
  • Arbeitsrechtlich: Beschwerden Ihrer Mitarbeitenden können arbeitsmedizinische Auflagen oder sogar Bußgelder zur Folge haben



Fazit: Die regelmäßige Nutzung von Isopropanol ohne passende Absaugtechnik belastet nicht nur die Gesundheit, sondern gefährdet auch die rechtliche Sicherheit und Effizienz Ihres Labors.

Unsicher, was für Ihr Labor gilt?

In unseren FAQ finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen rund um Isopropanol, Arbeitsschutz und gesetzliche Vorgaben im Dentallabor.

FAQ – BDT Abzugsschrank

1. Warum brauche ich einen zertifizierten, explosionsgeschützten Abzugsschrank?

Viele denken: „Ich habe doch einen separaten Raum für die 3D-Drucker – mit einem großen Deckenabzug – oder ich stelle sie einfach in den Gussraum.“

Das Problem: Isopropanol ist schwerer als Luft und sammelt sich daher am Boden. Ein Deckenabzug entfernt die Dämpfe nicht zuverlässig – die Gefahr bleibt bestehen.

Reines Isopropanol hat einen Flammpunkt von 12 °C, d. h. es ist leichtentzündlich und kann bereits bei Raumtemperatur explosionsfähige Dampf/Luft-Gemische bilden.

Wenn Sie dennoch einen speziellen Raum planen, ist ein umfassendes Sicherheitskonzept notwendig. Solche Projekte kosten schnell mehrere tausend Euro. Die Anpassung der Stromversorgung ist dabei oft nur der Anfang.

2. Ich lasse mir einfach einen Schrank vom Schreiner bauen – das ist günstiger und individuell.

Die Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden ist der wichtigste Grund, einen professionellen Abzugsschrank zu verwenden.
Ein zweiter Grund: Versicherungsschutz und die Vorgaben der Berufsgenossenschaft – diese greifen nur bei Verwendung zertifizierter Produkte.
Drittens: Nur mit einem zertifizierten Schrank erreichen Sie maximale Sicherheit im Umgang mit brennbaren Reinigungsmitteln wie Isopropanol.

Deshalb gibt es offizielle Zulassungen, die beachtet werden müssen:

  • IECEx II 3G/- Ex h IIA T60 °C Gc
  • ATEX 2014/34/EU II 3G/- Ex h IIA T60 °C Gc


Diese Zertifizierungen werden vom BDT Abzugsschrank Typ ASEX420 erfüllt.

3. Mein Reinigungsgerät hat einen Deckel – besteht da wirklich eine Gefahr?

Bitte lesen Sie die Bedienungsanleitung Ihres Geräts. Wenn der Hersteller angibt, sich bezüglich Isopropanol am Sicherheitsdatenblatt zu orientieren oder als Lüftungskonzept fordert, dass für ausreichend Frischluft zu sorgen ist, ist ein Abzugsschrank erforderlich.

Das Sicherheitsdatenblatt von Isopropanol finden Sie hier.

4. Sind Haustiere ebenfalls von Isopropanol betroffen?

Ja – und in der Regel sogar stärker als Menschen, da sich Tiere näher am Boden bewegen, wo sich die Isopropanoldämpfe ansammeln.

Außerdem ist laut gesetzlicher Regelungen das Mitbringen von Tieren in gewerblich genutzte Laborräume – insbesondere in zahntechnischen Betrieben – nicht erlaubt.

5. Muss der Abzugsschrank nach außen entlüftet werden?

Ja. Für die Entlüftung wird ein entsprechendes Rohrsystem benötigt.
Wir bieten dafür ein passendes ATEX-zugelassenes Wickelfalzrohr mit 100 mm Durchmesser an – alternativ können Sie es auch selbst beschaffen.

Hier geht’s zum passenden Produkt.

6. Passt mein Reinigungsgerät in den Abzugsschrank?

Folgende Geräte passen erfahrungsgemäß:

  • Rapid Shape RS Wash → ja, seitlich
  • Form Wash (und ähnliche Geräte) → ja
  • Form Wash L → nein

Wenn Sie sich unsicher sind, kontaktieren Sie uns gerne mit den Maßen Ihres Geräts.

7. Darf ich andere Geräte, z. B. 3D-Drucker, im Abzugsschrank betreiben?

Nein. Die meisten 3D-Drucker arbeiten mit höheren Spannungen, was bei Ein- und Ausstecken zu Funkenbildung führen kann – trotz Abzug besteht hier akute Brandgefahr.

Für den Betrieb von 3D-Druckern gibt es speziell dafür entwickelte Abzugslösungen.
Sprechen Sie uns gerne darauf an.

Die 3 größten Pain Points für Dentallabore

  1. Berufsgenossenschaft & gesetzliche Auflagen
    Bei einer Inspektion durch die BG oder das Gewerbeaufsichtsamt drohen Auflagen, Beanstandungen oder Bußgelder, wenn kein Abzugsschrank mit Explosionsschutz nach ATEX verwendet wird.
  2. Mitarbeiterzufriedenheit & Gesundheit
    Ihre Mitarbeitenden sind täglich den IPA-Dämpfen ausgesetzt. Langzeitfolgen wie Kopfschmerzen, Atemwegsreizungen oder Hautprobleme können nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Mitarbeiterbindung gefährden.
  3. Versicherungsrisiko im Brandfall
    Bei einem Brand oder einer Explosion kann die Versicherung die Deckung ablehnen, wenn der sichere Umgang mit Gefahrstoffen nicht nachgewiesen werden kann – zum Beispiel durch einen fehlenden Explosionsschutzschrank.

Die Lösung: Der Go3Dent Abzugsschrank für die Reinigung mit Isopropanol

Schützen Sie Ihr Team, Ihr Labor – und Ihre Zukunft.

Der go3dent Abzugsschrank wurde speziell für die Anforderungen in Dentallaboren mit 3D-Druck entwickelt und erfüllt alle Voraussetzungen für einen sicheren und gesetzeskonformen Umgang mit Isopropanol.

  • Explosionsgeschützt – sicherer Umgang mit IPA nach Vorschrift
  • Effektive Absaugung – Dämpfe werden direkt und zuverlässig abgeführt
  • Kompakt & laborgeeignet – passt in jedes Dentallabor, einfach zu installieren
  • Made in Germany – hochwertige Verarbeitung, geprüfte Sicherheit

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