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Ist 3D-Druck toxisch?

Behalte diese Punkte in dein Hinterkopf!

Max Zimmermann
Max Zimmermann
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7.5.2024
# Minuten Lesezeit
Ist 3D-Druck toxisch?

Inhaltsverzeichnis

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Ist 3D-Druck toxisch? Jein.

Behalte diese Grundbegriffe im Hinterkopf:

VOCs -> flüchtige organische Verbindungen (Emissionen aus den Harzen).

TPOs -> Photoinitiatoren.

BPA -> Bisphenol A.

Studien belegen, dass diese Komponenten krebserregend sein können. Das bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass 3D-Druck vollständig toxisch ist.

Mit entsprechenden Maßnahmen und Materialien kannst du sicher mit 3D-Druck arbeiten. Hier zu der #SafetyFirst Resinen Kategorie in unser Shop:

#SafetyFirst Resinen im Go3Dent Shop

Berühre niemals das Harz mit bloßen Händen. Benutze immer Handschuhe, zum Beispiel aus Nitril. TPOs werden derzeit genauer untersucht, da sie auch für den Patienten gefährlich sein können. Unabhängig ob TPO frei oder nicht, ist es besonders wichtig, sich an validierte und MPG-konforme Prozesse zu halten. Diese Standards existieren nicht ohne Grund. Würdest du z.B.: eine halb ausgehärtete Totalprothese tragen wollen?

Hast du Fragen zum Thema Validierung und MPG Konforme Prozesse? Rufe uns gerne an!

FAQ – BDT Abzugsschrank

1. Warum brauche ich einen zertifizierten, explosionsgeschützten Abzugsschrank?

Viele denken: „Ich habe doch einen separaten Raum für die 3D-Drucker – mit einem großen Deckenabzug – oder ich stelle sie einfach in den Gussraum.“

Das Problem: Isopropanol ist schwerer als Luft und sammelt sich daher am Boden. Ein Deckenabzug entfernt die Dämpfe nicht zuverlässig – die Gefahr bleibt bestehen.

Reines Isopropanol hat einen Flammpunkt von 12 °C, d. h. es ist leichtentzündlich und kann bereits bei Raumtemperatur explosionsfähige Dampf/Luft-Gemische bilden.

Wenn Sie dennoch einen speziellen Raum planen, ist ein umfassendes Sicherheitskonzept notwendig. Solche Projekte kosten schnell mehrere tausend Euro. Die Anpassung der Stromversorgung ist dabei oft nur der Anfang.

2. Ich lasse mir einfach einen Schrank vom Schreiner bauen – das ist günstiger und individuell.

Die Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden ist der wichtigste Grund, einen professionellen Abzugsschrank zu verwenden.
Ein zweiter Grund: Versicherungsschutz und die Vorgaben der Berufsgenossenschaft – diese greifen nur bei Verwendung zertifizierter Produkte.
Drittens: Nur mit einem zertifizierten Schrank erreichen Sie maximale Sicherheit im Umgang mit brennbaren Reinigungsmitteln wie Isopropanol.

Deshalb gibt es offizielle Zulassungen, die beachtet werden müssen:

  • IECEx II 3G/- Ex h IIA T60 °C Gc
  • ATEX 2014/34/EU II 3G/- Ex h IIA T60 °C Gc


Diese Zertifizierungen werden vom BDT Abzugsschrank Typ ASEX420 erfüllt.

3. Mein Reinigungsgerät hat einen Deckel – besteht da wirklich eine Gefahr?

Bitte lesen Sie die Bedienungsanleitung Ihres Geräts. Wenn der Hersteller angibt, sich bezüglich Isopropanol am Sicherheitsdatenblatt zu orientieren oder als Lüftungskonzept fordert, dass für ausreichend Frischluft zu sorgen ist, ist ein Abzugsschrank erforderlich.

Das Sicherheitsdatenblatt von Isopropanol finden Sie hier.

4. Sind Haustiere ebenfalls von Isopropanol betroffen?

Ja – und in der Regel sogar stärker als Menschen, da sich Tiere näher am Boden bewegen, wo sich die Isopropanoldämpfe ansammeln.

Außerdem ist laut gesetzlicher Regelungen das Mitbringen von Tieren in gewerblich genutzte Laborräume – insbesondere in zahntechnischen Betrieben – nicht erlaubt.

5. Muss der Abzugsschrank nach außen entlüftet werden?

Ja. Für die Entlüftung wird ein entsprechendes Rohrsystem benötigt.
Wir bieten dafür ein passendes ATEX-zugelassenes Wickelfalzrohr mit 100 mm Durchmesser an – alternativ können Sie es auch selbst beschaffen.

Hier geht’s zum passenden Produkt.

6. Passt mein Reinigungsgerät in den Abzugsschrank?

Folgende Geräte passen erfahrungsgemäß:

  • Rapid Shape RS Wash → ja, seitlich
  • Form Wash (und ähnliche Geräte) → ja
  • Form Wash L → nein

Wenn Sie sich unsicher sind, kontaktieren Sie uns gerne mit den Maßen Ihres Geräts.

7. Darf ich andere Geräte, z. B. 3D-Drucker, im Abzugsschrank betreiben?

Nein. Die meisten 3D-Drucker arbeiten mit höheren Spannungen, was bei Ein- und Ausstecken zu Funkenbildung führen kann – trotz Abzug besteht hier akute Brandgefahr.

Für den Betrieb von 3D-Druckern gibt es speziell dafür entwickelte Abzugslösungen.
Sprechen Sie uns gerne darauf an.

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